Schreibübungen · Schreiben als Selbstfürsorge

Was bringt mir Kreatives Schreiben?

Sein dürfen. Einfach für mich sein. Die Welt und ihre Aufgaben außen vor lassen, atmen. Atmen dürfen, auch weinen, wenn es sein muss. Lachen, Tanzen, Fliegen. Die einzigen Grenzen sind die meiner Sprache und meiner Phantasie. Phantasie mit ph schreiben dürfen, auch wenn das niemand mehr tut. Für mich sein, für mich schreiben, als gäbe es keinen anderen, keine Welt. In mich hineintauchen und eine andere Welt finden. Mit Buchstaben malen, als wären es Farben, und alle Noten in meinem Kopf erklingen lassen. Und danach Stille, endlich Stille. In diesem übervollen Hirn, das sich nie die nötige Ruhe gönnt, es könnte ja etwas verpassen. Einen Feind in Buchsbaumhecken oder ein Stück Kuchen, alles ist möglich. Diese Minuten gehören nur mir, mir und den Worten, die meine ältesten Freund*innen sind. Worte haben kein Geschlecht, auch darin sind wir uns einig. Ich fühle mich wohl in ihrer Gegenwart wie sonst nirgendwo. Schreiben. Weil leben ohne einfach nicht zu schaffen wäre.

Das ist meine Bearbeitung der ersten Aufgabe meines „Schreiben als Selbstfürsorge“-Projekts. Jeden Samstag gibt es auf Instagram eine neue Aufgabe, die euch und mir dabei hilft, uns besser kennenzulernen, uns auszudrücken oder einmal Urlaub von unserem Leben zu machen. Wer teilnehmen mag, teilt gerne ihre Lösung unter #metallstiftwundenheilen. Wichtig ist bei allen Aufgaben, wirklich frei und ohne nachzudenken zu schreiben. Es gibt kein richtig oder falsch. Nur ein ganz bei sich sein.

Aufgabe war, mindestens fünf Minuten automatisch aufzuschreiben, was Kreatives Schreiben mir ganz persönlich bringt.

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