Pfützen Auf grauen Pflastersteinen Spiegeln Sonnenlicht Zäune Die so traurig scheinen Halten es noch nicht Mauern Bemalt mit bunten Bildern Leugnen Schmerz und Krieg Fotos Die das Rechte schildern Verkünden dir den Sieg Kinder Sind so wie das Leben Froh und noch so klein Blumen Müssen Farben geben Lasst sie glücklich sein Trennung Wird auch… Weiterlesen Pflastersteine
Monat: August 2018
Schreiben – ein Spiel aus verschiedenen Perspektiven
(entstanden im und um das erste Wochenende im Schreibhain in Berlin) 1. Die Geschichte meines Schreibens ist eine Geschichte der Flucht. Und die normale Geschichte eines kleinen, einsamen Mädchens. Nicht, dass ich wirklich was zu sagen gehabt hätte. Nicht, dass jemand zugehört hätte. Das Papier hat zugehört. Und Papier ist bekanntlich geduldig. Als mittlere von… Weiterlesen Schreiben – ein Spiel aus verschiedenen Perspektiven
Mehr Tiefe durch moralische Gefühle – 4 Muster
Ihr möchtet, dass eure Texte den Leser richtig packen? Und dass sie bei aller Spannung dennoch nicht banal und reißerisch werden? Damit eure Texte eure Leser fesseln und gleichzeitig gesellschaftlich relevant sind, sollten sie moralische Gefühle im Leser erzeugen. Moralische Gefühle Jeder Autor will Gefühle beim Leser hervorrufen. Er soll mit der Hauptfigur lachen und… Weiterlesen Mehr Tiefe durch moralische Gefühle – 4 Muster
Steine
Regen ist weiß Nebel sind grün Sonnenscheinblau Durchdringt die violette Luft Wasser ist pink Wolken sind gelb Veilchenrot Verfärbt die goldnen Wälder Und Steine sind grau. (März 2004)
#Wachsfigur
Langsam läuft das Wachs die Nase herunter. Ob von der Hitze oder vom Regen, langsam schmilzt die Augenbraue und schmiert eine schwarze Träne unter das zerfließende Auge. Die Maske verschwimmt. Die Kopfschmerzen steigen. Sie hat so viel gekämpft. Aber das Gesicht hält nicht. Die Schmerzen bleiben. Der Regen schmeckt salzig. Locken des schönsten Kunsthaares schwimmen… Weiterlesen #Wachsfigur
Tanzen mit Feder und Luft
Ich möchte deine Zerbrechlichkeit einfangen, ganz sanft, ohne ein einzelnes Stück zu verlieren, möchte deine Scherben zusammensetzen. Möchte deine Sterblichkeit festhalten. Um meine zu verlieren. Ich bin so traurig und weiß nicht, warum. Ich bin so leer und kann nicht mehr weinen. Ich möchte dieses Puzzle, das du bist, zusammensetzen. Ob es das alte Bild… Weiterlesen Tanzen mit Feder und Luft
Die Frau im Spiegel
Als die Frau im Spiegel mir zum ersten Mal begegnet war, hatte ich es nicht einmal gemerkt. Sie zwinkerte mir kurz zu, ich hielt es sicher für ein Zucken der Muskeln unter meinem Auge, manchmal hatte ich solch ein nervöses Zucken schon gehabt. Und ich war sicher in Eile. Vielleicht schminkte mich gerade vorm Spiegel,… Weiterlesen Die Frau im Spiegel
Schluss
Wenn ich gehe Bleibe ich Wenn ich schwebe Falle ich Wenn ich liebe Ist da Hass Wenn ich weine Hab ich Spaß Wenn ich suche Bleib ich blind Wenn ich komme Geh ich geschwind Wenn ich rufe Schick ich fort Wenn ich stehe Wechsel ich den Ort Wenn ich lerne Bleib ich dumm Wenn ich… Weiterlesen Schluss
Alles nur geklaut
#Kleptomanie Je mehr ich lese, desto mehr schweige ich. Wie sollte man auch in dieser durchkultivierten Welt irgendetwas neues sagen? Alles wurde hundertfach erzählt und hundertfach gehört, niemand hört mehr hin und selbst meine Computertastatur hat mir gekündigt. Die Worte gehorchen mir nicht mehr. "Was willst du? - Sterben. Schlafen. Nichts weiter." (Shakespeare) Aber "Wenn… Weiterlesen Alles nur geklaut
Irgendwas mit Flamingos
Aus Worten schmiede ich einen Ring für dich. Irgendwas mit Flamingos und Tanz, denn du lachst so schön, wenn ich lache. Und ich will dich behalten. Ich werfe Steine aus Zeitungspapier gegen Mauern, über Mauern, suche hinter Mauern Geschichten. Nur um sie dir zu erzählen. Ich will dich unterhalten. Doch wenn sie mich holen kommen,… Weiterlesen Irgendwas mit Flamingos