Leben macht Angst. Ganz allgemein sowieso und immer wieder auch in konkreten Situationen. Die Frage ist nicht: Haben wir Angst?, nicht einmal: wovor haben wir Angst? Die konkreten Inhalte mögen sich unterscheiden, aber die Grundängste sind bei allen Menschen die gleichen, Schmerz, Verlust, Demütigung. Die eigentliche Frage ist: Wie gehen wir mit unserer Angst um?… Weiterlesen Und ich weiß, dass du die Angst vergisst, wenn du schreibst
Monat: Mai 2018
Achterbahn
Fallen und fliegen Im blitzenden Regen Und wieder abstürzen Wozu nur, wozu ? Wenn es wehtut, tut es richtig weh Und wenn nicht - Auch Selbst das Glück tut weh Zu stark der Strom Zu hell das Licht Dazwischen Leere Ich fühle nichts, nichts Bin ich das Dort im Spiegel Ich weiß, dass ich schreie… Weiterlesen Achterbahn
Automatisches Schreiben
Grüße aus dem Schreibhain! Aufgabe: Den folgenden Satz aus der Literatur zehn Minuten automatisch weiter schreiben: Dass die Wochentage Namen haben, ist zunächst eine schlichte Beobachtung. Dass der Montag für die meisten Menschen scheiße ist auch. Aber was kann der Montag dafür, dass er Montag heißt? Man sollte ihn dafür nicht mit schlechter Laune bestrafen,… Weiterlesen Automatisches Schreiben
Keine Frage des Wollens
Schreiben um des Schreibens willen. Sprechen für die, die nicht mehr sprechen können. Die Toten, die Stummen, die, die so viel reden, dass ihnen niemand mehr zuhört. Oder selber schweigen, weil die Zeit fehlt oder die Motivation. Was aber nicht wirklich eine Alternative ist, weil es unter den Nägeln brennt, jeden Tag, an dem der… Weiterlesen Keine Frage des Wollens
Phönix
Ein Papiergeldfalter Flattert Träume weit Und nimmt die Schwere mit Die Ziele Und Pläne Werden nicht verworfen Sondern vergessen Losgelassen Federleichte Leichtigkeit Ohne Morgen Ohne Gestern Den Augenblick lang Eine Seifenblase Die leise summt Die Wolken küsst Und den Papiergeldfalter Mit feuchter Nase Die Schwingen ausgebreitet Auf dem kühlen Nachtwind Keine Angst vorm Schlaf Die… Weiterlesen Phönix
Nicht nichts (es ist …)
Es ist Und war Schmerz Allein Im Schwarz Und sonst ? Es ist Nicht Schuld Doch Scham Und nur Trauer Kein Ich Ein Leben Nicht Es ist Nur Schwarz Und traurig Allein Nur nichts Kein ich In Existenz Und alles Laut Nicht bunt Ein Schmerz Der ist Allein Nachts Kein Ich Voll Angst Sonnenlos Im… Weiterlesen Nicht nichts (es ist …)
Zweckentfremdet
Aufgabe 1: Einen Gegenstand so genau wie möglich beschreiben Er ist blau und durchscheinend wie Wasser, kühl auch, selbst im Sommer. Der Boden ist voller Staub, aber das Silber der Klammerschiene glänzt immer noch neu. Wenn man ihn auf und zu schnappen lässt, klackt es laut, wie das Knacken von Knochen. Aber so schnell macht… Weiterlesen Zweckentfremdet
Flüchtlingskinder
Dieses Mädchen mit den traurigen Augen und der muslimischen Mutter. Sie ist doch noch viel zu klein, um die Flucht und den Heimatverlust – wo auch immer sie herkommen – bewusst erlebt zu haben. Und dennoch hat sie die Sorgen ihrer Mutter über die Muttermilch aufgesogen, über die Umarmungen hat sie die Hoffnungslosigkeit ihrer Umgebung… Weiterlesen Flüchtlingskinder
Freiheit
Wiedermal hängen geblieben Mit den Zehen am Bordstein Mit den Augen hinter Köpfen Die mich nicht ansehen Verhakt Und lang hingeschlagen Gescheitert Was nun ? Etwas geht zu Ende und etwas Neues beginnt Wenn ich Glück habe Es geht immer irgendwie weiter Nur ich bleibe liegen Mit der Nase in einer Pfütze Hallo Ameise Und… Weiterlesen Freiheit